Interviews / Kritiken
Interview mit Reinhard Lakomy

Es ist schon einige Zeit her, dass ich die Gelegenheit erhielt, für Deutsche Mugge ein Gespräch mit REINHARD LAKOMY zu führen.
Der Anlass war der 30. Geburtstag des "Traumzauberbaums", zu dem es eine neue Show geben sollte.

Und die Truppe ist sozusagen richtig schlagkräftig. Da kann man irre viel machen. Eigentlich können die fast alles singen. Mit der Kathrin (Kathrin Meiner-Schlenstedt) hab ich das Bachlied "Willst du dein Herz mir schenken" aufgenommen. Das hab ich schon mal zu meinem 50. Geburtstag mit Carola Nossek gemacht. Kathrin ist sicher nicht schlechter. Besonders wenn sie in die hohen Töne kommt. Sängerinnen bekommen gerade in der Höhe öfter etwas Schneidendes. Das war zum Beispiel bei der Kallas nicht so. Auch deshalb wurde sie so berühmt. Ihre Stimme blieb selbst in der Höhe weich. Und Kathrin hat das auch, macht jetzt aber eben nicht mehr so sehr das klassische Programm, sondern Unterhaltung.

Schlenstedt als wilde Traumlaus
Großbothen/Berlin. Die Großbothener Sängerin Kathrin Schlenstedt steht am 29. Januar sowie am 5. Februar zusammen mit Reinhard Lakomy im "Traumzauberbaum" auf der Bühne des Friedrichstadtpalastes in Berlin. Der "Traumzauberbaum" feiert seinen 25. Geburtstag, Grund für eine ganzjährige Tournee, die im vergangenen Sommer auch Grimmaer Geschichtenlieder-Fans Gelegenheit gab, die Show zu erleben. Die 41-Jährige Großbothenerin spielt darin die wilde Traumlaus Agga Knack. "Agga hat Dampf und Charisma. Die ist frech, aber hat ein totel großes Herz. Stimmlich kann man sich da auch gut einbringen. Es sind Rocknummern dabei, da gibt es Klassisches und auch Balladen", beschreibt Kathrin Schlenstedt ihren Part.

Jesus Christ Superstar in Eisenach
Die größte Offenbarung an diesem Premierenabend war ohne Zweifel die Stimme von Katrin Meiner-Schlenstedt. Gibt ihr die Regie wenig Gelegenheit die Rolle der Maria Magdalena zu nuancieren, so wird das mit der hervorragenden Interpretation ihrer Songs wieder gutgemacht.


Noch mehr umjubelt als der aus Kassel importierte Sänger wurde Kathrin Meiner-Schlenstedt als Maria Magdalena. In der Darstellung der "Hure", die als einzige weiter zu Jesus steht, gelang der Sängerin des Eisenacher Ensembles auch stimmlich eine kleine Sensation".
Mit "standing ovations" verabschiedeten die Theaterbesucher - ob nun in Lederjacke oder im Frack - das Ensemble.